Deutschland 1922, die Herrschaft der Nazis wirft ihre Schatten voraus: Als Jona zwei Jahre alt ist, wird sie von der 80-jährigen Jerusza aus Berlin nach Polen entführt. Dort überleben sie in den Wäldern, selbst im tiefsten Winter. Jona lernt keine anderen Menschen kennen, spricht aber mehrere Sprachen.

Als Jerusza 1942 im Alter von 102 Jahren stirbt, tobt der zweite Weltkrieg und Jona trifft im Wald auf eine Gruppe Juden, die den Nazis entkommen konnte. Sie ist fassungslos, als sie erfährt, was in der Welt geschieht. Sie hilft der Familie und bringt ihnen all ihr Wissen über die Wildnis, das Leben abseits der Zivilisation und Jeruszas Erziehung bei. Doch dann treibt ein bitterer Verrat Jona zur Flucht. Als sie sich ausgerechnet in einem von den Deutschen besetzten Dorf wiederfindet, muss sie sich einer Erkenntnis stellen, die ihr ganzes Leben verändert: Sie ist nicht die, die sie zu sein glaubte …

► Ein dramatischer, aber dennoch sehr unterhaltsamer Roman mit realen Elementen jüdischer Flüchtlinge, die sich während des zweiten Weltkreigs im Wald vor den Deutschen versteckten. Wirkt zum Teil fast märchenhaft, aber spannend erzählt!