Zelda und Bor werden von einem Rabbi in New York am 09. September 2001 genau in dem Moment getraut, als zwei Flugzeuge in die Türme des World Trade Centers fliegen. Die beiden flüchten mit ihren Kindern aus der Nähe der brennenden Türme und können sich retten. Doch der traumatische Anschlag hinterlässt Spuren und schürt in Zelda die Angst vor dem Unbekannten.

Eines Tages trifft Zelda auf Amal, eine geflüchtete Somalierin. Sie ist überwältigt von der Schönheit und Freundlichkeit dieser Frau und stellt sie schließlich als ihre Nanny an.

Amal entpuppt sich als phänomenale Sängerin. Zelda meldet sie bei der Talentshow ›Die Stimme‹ an. Nach einem glanzvollen Auftritt nimmt Amal vor laufender Kamera ihr Kopftuch ab. Dieser Akt der Befreiung hat Folgen. Schlagartig wird sie zur Symbolfigur für die Freiheit und Gleichberechtigung der Frauen im Islam. Zeldas Familie will Amal beschützen und gerät damit in einen Konflikt, der ihre Welt aus den Angeln hebt.

► Jessica Durlacher schreibt zügig und spannend in einem sprachlich wunderbaren Stil. Es geht um Religion, den Islam, seine Werte im Westen und seine extremen Seiten. Ein faszinierendes Thema in grandioser Sprache und eine packende Geschichte über Familie, Loyalität und beherztes Engagement.