Isabel Allende beweist wieder, dass sie eine Meisterin des Erzählens ist: Violeta del Valle wird 1920 während der spanischen Grippe als letztes von sechs Kindern geboren und stirbt im Alter von 100 Jahren während der Corona-Pandemie.

Sie ist die einzige Schwester inmitten von fünf übermütigen Brüdern. Die Auswirkungen des ersten Weltkrieges sind noch immer spürbar, die spanische Grippe verwüstet ihre südamerikanische Heimat noch weiter. Zum Glück hat der Vater vorgesorgt, die Familie kommt durch. Doch schon droht das nächste Unheil, die Weltwirtschaftskrise wird das vornehme Stadtleben, in dem Violeta aufwächst, für immer beenden. Die del Valles ziehen sich ins wild-schöne Hinterland zurück. Dort wird Violeta volljährig, und schon steht der erste Verehrer vor der Tür …

In dieser Geschichte erzählt Violeta uns selbst ihr Leben: Am Ende ihrer Tage, im Jahr 2020, schreibt sie ihrem geliebten Enkel einen langen Brief - über Verluste, Trauer, Krieg und Armut, aber auch über die Liebe, tiefempfundene Freude und dem Kampf für die Rechte der Frauen. Und über zwei schreckliche Pandemien und den Aufstieg und Fall zweier Tyrannen. Eben über alles, was man in einem 100-jährigen Leben so erlebt...

► Wieder einmal eine ganz tolle Geschichte von Isabel Allende! Violeta ist inspierend, die Geschichte einer eigensinnigen, starken, leidenschaftlichen und humorvollen Frau, deren Leben ein ganzes Jahrhundert umspannt.