Werner Holland, pensionierter Polizist, lebt ein zurückgezogenes Leben in einem kleinen Reihenhaus in Potsdam. Er ist von seiner Frau getrennt, seine Tochter ruft ein paar Mal im Jahr an, Freunde hat er keine.

Das ist nicht zuletzt seiner Tätigkeit in der ehemaligen DDR zu verdanken: er war Leiter der "Diensteinheit 9", die ostdeutsche Antwort auf die westdeutsche GSG 9. Aber all das ist lange her und jetzt ist Holland nur noch ab und zu als privater Ermittler tätig. Eines Tages steht eine Frau, Alina, vor seiner Tür und bittet um seine Hilfe für genau einen Tag. Sie ist mit einem Mann verabredet, den sie für den Mörder ihres Bruders Alexej hält und möchte nicht zu dem Treffen gehen.

Für Holland stellt sich das Ganze allerdings als Falle heraus, denn diese so nette Frau hält tatsächlich ihn für den Mörder. Alina nimmt ihn gefangen, ausgerechnet in Holland's ehemaligem Ausbildungscamp Verlorenwasser (diesen Ort gibt es wirklich in Brandenburg). Holland geht fieberhaft seine Einsätze durch, ihm will einfach keiner mit Todesfolge einfallen.

Erst als er den Namen des Bruders hört, erinnert er sich wieder: der schüchterne, 19-jährige Soldat, der von seiner Truppe geflohen ist und Holland's Einheit mehrere Tage in Atem gehalten hat....

► Die Geschichte spielt auf zwei Ebenen und vor allem die Rückblicke in die Vergangenheit sind sensationell und unglaublich interessant. Man kann sich kaum entziehen und wieder einmal wird der ganze Sumpf der damaligen DDR überdeutlich.